In jedem von uns leben mehr Darmbakterien als menschliche Zellen. Mehr als 500 verschiedene Bakterienstämme sind in unserem Darm zu Hause.
Die Balance im Darm ist wichtig
Um eine funktionierende Darmflora zu gewährleisten, ist es wichtig, dass diese in der Balance gehalten wird. Mit der Verdauung der Nahrung übernimmt der Darm bereits eine lebenswichtige Funktion. Doch tatsächlich kann dieses Organ weitaus mehr. Betrachtet man dieses komplexe Ökosystem mit den Hunderten verschiedenen Arten an Mikroorganismen und der Zahl der Bakterien, welche mindestens im zweistelligen Billionenbereich liegt, entsteht eine Ahnung der wichtigen Prozesse, welche dort ablaufen.
Da knapp 80 % der Immunabwehrzellen im Darm befindlich sind, ist ein gesunder Darm oder vielmehr eine gesunde Darmflora wichtig für die allgemeine körperliche Gesundheit und das Wohlgefühl.
Der Darm ist die erste Barriere der Krankheitserreger und verhindert die Ansiedlung von schädlichen Keimen.
Aber auch das seelische Wohlbefinden und der Darm stehen in einem Zusammenhang zueinander. Stress, Angstzustände und weitere negativ aufregende Gefühle können schnell dafür sorgen, dass die empfindliche Darmflora aus dem Gleichgewicht gerät.
Auch auf die Dopaminproduktion hat der Darm eine große Auswirkung
Dopamin ist ein Neurotransmitter (eine Substanz, welche Botenstoffe von Nervenzellen aus durch den Körper transportieren), welcher im zentralen Nervensystem fungiert. Dopamin sorgt für Glücksgefühle und positive Empfindungen. Da die Darmbakterien zur Ausschüttung von Dopamin beitragen, kann hier ein Kreislauf entstehen. Zu vergleichen ist die Ausschüttung von Dopamin beispielsweise mit der Ausschüttung von Adrenalin wie bei sportlicher Aktivität, da diese ähnlich funktionieren und für vergleichbare Gefühle sorgen.
Die durcheinandergeratene Darmflora kann die Ausschüttung von Dopamin nicht mehr ausreichend unterstützen, was zu seelischem Unwohlsein führt. Wie oben schon erwähnt, sind negative Gefühle, Verstimmungen, Wut oder Angst jedoch nicht gerade zuträglich für die Darmflora. Diese Negativspirale wird unterbrochen, sobald der Darm in sein Gleichgewicht zurückfindet. Auf diese Weise stellt sich also nicht nur ein Wohlgefühl im Darm, sondern auch in der Gefühlswelt ein.
Übrigens existieren Studien zum Zusammenhang der gesunden Darmflora und Alzheimer.
Milchsäurebakterien sind verantwortlich für zahlreiche Funktionen
Zu den wichtigsten natürlich in unserem Körper vorkommenden Darmbewohnern zählen die Milchsäurebakterien. Sie produzieren Milchsäure und Essigsäure. Diese wird im Darm benötigt, um ein saures Milieu zu erzeugen. Diese Milchsäurebakterien, wie sie auch in Probimol enthalten sind, helfen also dabei, das normale und saure Milieu im Darm zu schaffen und zu erhalten.
Selbstverständlich greift man nun bei einer ausgewogenen und gesundheitsfördernden Ernährung auf Lebensmittel zurück, welche man auch als probiotisch bezeichnet. Diese enthalten besonders große Anteile an den für uns so wichtigen Darmbakterien. Hierzu zählen zum Beispiel:
- Joghurt: Nicht nur probiotisch, sondern ebenfalls zuträglich für die Knochendichte und einen normalen Blutdruck ist Joghurt sehr gesund.
- Kefir: Das Getränk kann aus Kuhmilch, Ziegenmilch oder aus Schafsmilch hergestellt werden. Außerdem kann Kefir entzündungshemmend wirken.
- Sauerkraut: Sauerkraut ist fermentierter Kohl. Weißkohl und auch Spitzkohl werden zur Herstellung verwendet. Mit Vitamin-C, Vitamin B-12 und reich an Ballaststoffen sollte es am besten frisch und roh genossen werden.
- Käse: Beispielsweise Gouda, Parmesan oder Mozzarella eignen sich hervorragend. Mit zunehmendem Alter steigen die probiotischen Eigenschaften.
- Apfelessig: Natürlicher Apfelessig ist etwas trüb, weist eine goldene Farbgebung auf und ist ein natürliches probiotisches Lebensmittel.
Die Lagerung, das Erhitzen und andere Umstände setzen den wertvollen Milchsäurebakterien in diesen Nahrungsmitteln leider sehr zu. Auch der Verdauungsprozess sowie Hitze und Feuchtigkeit reduzieren die Anzahl der Milchsäurebakterien noch einmal. So gelangt nicht immer das in den Darm, was dort benötigt wird. Sind Lebensmittel fermentiert, also gut für die Darmflora, kommt nicht selten kaum die Hälfte der enthaltenen Probiotika wirklich im Dickdarm an.
* Wir können Ihnen unseren kostenlosen Vergleich inkl. Bericht zur Verfügung stellen, da wir von verschiedenen Unternehmen Empfehlungsgebühren erhalten.
Mit einigen werbetreibenden Unternehmen stehen wir in einer finanziellen Beziehung zueinander.